Cartagena hat zwei Gesichter, die Neu- und die Altstadt, im neuen Teil befinden sich viele Hotels und einige Einkaufscenter, erinnerte uns mehr an Miami Beach. In der Altstadt hingegen, da herrscht das karibische Flair und die alten Gebäude sind z.T. schön renoviert und es gibt viele schöne Cafés und Restaurants.
Das Getsemani Künstlerviertel hat uns speziell gut gefallen, seien es die vielen bemalten Wände, oder auch die kleinen Galerien, welche ihre Kunstwerke auf der Strasse ausstellten und natürlich zum Verkauf anboten.
Von Cartagena sind wir nach Medellin geflogen, welches auf ca. 1500m u.M. liegt und daher ein sehr angenehmes Klima hat, nicht zu heiss tagsüber und nachts angenehm kühl.
Ich war 1989 das erste Mal in Kolumbien, damals war es unvorstellbar, Städte wie Medellin oder Cali als Tourist zu besuchen. Im Jetzt absolut kein Problem, man kann durch die Stadt schlendern und was auffällt, es ist alles grün, zumindest in dem Viertel wo unser AirBnB war. Von unserem Balkon konnten wir sogar Ara’s beobachten, welche weit oben auf einem Wohnblock ihr Zuhause hatten.
Was Medellin auch auszeichnet, das öffentliche Verkehrssystem, es gibt eine Metro und einige Gondelbahnen, welche man alle mit einer aufladbaren Karte benutzen kann.
Von Medellin haben wir einen Ausflug nach Guatape zum El Peñol Felsen gemacht. Unterwegs machten wir einen Stopp, um mit einem Boot den Peñol-Guatapé Stausee zu befahren, das Highlight war das Anwesen La Manuela von Pablo Escobar, welches dem Verfall überlassen wird.
Danach fuhren wir zum El Peñol Felsen, wo uns eine Treppe mit 659 Stufen zum Gipfel des Berges führte, oben angekommen, wurde man mit einer traumhaften Sicht auf den Stausee und die Umgebung belohnt.
Weiter ging es nach Guatape, ein kleines Dorf in der Nähe des Felsen, wenn wir gewusst hätten wie schön es da ist, wären wir bestimmt eine Nacht dageblieben.
Von Medellin ging es mit dem Flugzeug nach Pereira und von dort mit einem Taxi nach Salento, dass auf über 1800m liegt. Etwa 3km vom Dorf entfernt haben wir 3 Nächte auf einer alten Finca gebucht, denn wir wollten eine Tour hoch zu Ross unternehmen, welche ich im Internet gefunden hatte.
Das Valle de Cocora wollten wir natürlich auch besuchen, da wachsen die höchsten Palmen der Welt, es handelt sich um Wachspalmen, welche bis zu 60m hoch werden können. Auf einer 3 stündigen Wanderung vorbei an den Palmen, ging es hoch hinauf und danach über kleine Pfade, durch Dschungel und über Weiden wieder zurück.
Als Schlusspunkt unserer Kolumbienreise haben wir 2 Nächte direkt in Salento übernachtet.
Die Region um Salento ist auch bekannt für seine Kaffeeplantagen, hier haben sie sich die traditionelle Architektur der Kaffeezone Kolumbiens bewahrt. Mit dem typischen Verkehrsmittel der Region, einem Willy’s (alte US Militärjeeps) besuchten wir eine kleine Farm und haben eine Tour mit anschliessender Verköstigung des Kaffee’s genossen.
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