Plage Blanche in die Westsahara

Veröffentlicht in: Expeditionsmobil, Marokko | 4

Nach ein paar schönen Nächten beim Fort, ging es zum Plage Blanche, dem wohl längsten Strand in Marokko. Wer möchte, kann mit einem 4×4 Fahrzeug entlang des Strandes fahren, wir haben es nicht gemacht, unsere belgischen Freunde mit ihrem 4×4 MAN sind 2 mal im weichen Sand eingesunken und brauchten 4 Stunden für eine Strecke von ca. 30 km.

Dennoch sind wir kurz auf den Strand gefahren, um einen übermütigen 😂 Marokkaner der mit seinem 2-Rad getriebenen Auto dachte, er könne eine Spazierfahrt am Strand machen, er kam aber nicht sehr weit. Wir schauten aus der Ferne zu, wie sie versuchten das Auto frei zuschaufeln, nach einer Weile hatten wir Erbarmen mit ihnen und haben sie raus gezogen.

Ueber eine Piste ging es nach Tan-Tan und weiter über gut ausbebaute Strassen entlang des Antlantik’s, wo wir immer wieder Stopp’s einlegten um die unglaublich schönen Eindrücke der Küstenlandschaft zu bestaunen.

Bei einem Stopp auf einer Klippe mit Meerblick machten wir Halt für’s Mittagessen, als neben unserer geöffneten Tür ein Sitzfahrrad auftauchte. Wir kamen ins Gespräch, er war Spanier und von Barcelona nach Dhakla unterwegs👍🏻, dies ist die südlichste Stadt von Marokko.

In der Nähe von Tarfaya liegt die MV Assalama auf Grund, sie war als Passagierfähre von Marokko auf die Kanaren unterwegs, als sie 2008 auf Grund lief, alle 113 Passagiere konnten gerettet werden, aber das Schiff liess man einfach liegen🙁.

Auf dem Weg nach Laâyoune kamen wir in einen Sandsturm, was die Menschen in dieser Gegend, aber nicht sonderlich stört, wie man sieht wartet der Mann geduldig auf eine Mitfahrgelegenheit.

Laâyoune oder El Aaiún ist die grösste Stadt der Westsahara, wo viele Menschen zu unserer Verwunderung Englisch sprachen, und zugleich Hauptstadt der marokkanischen Verwaltungsregion Laâyoune-Sakia El Hamra ist.

Auf dem Rückweg haben wir bei der Eisfabrik in Tarfaya einen Stopp eingelegt, um unsere Wassertanks zu füllen und zu übernachten. Hier wurden wir zum ersten Mal nachdenklich, wie es mit Corona in Marokko weitergehen könnte, als sie uns „Corona, Corona“ nachriefen😔.

Zu diesem Zeitpunkt wollten wir die Coronakrise noch in Marokko aussitzen, fuhren langsam der Küste entlang in Richtung Norden, hatten ein paar schöne Uebernachtungsstopp, bevor wir in der Nähe Sidi Ifni entschieden, zu versuchen eine Fähre von Ceuta nach Algeciras zu bekommen.

Am 13. März wurden alle Flughäfen und Fährhafen von Marokko offiziell geschlossen, es gab nur noch Fährverbindungen von der spanischen Enklave Ceuta, wo wir mit viel Glück am 20. März auf die Fähre nach Spanien kamen.

Es war sehr schade, dass unsere Marokkoreise 1 Monat früher endete als geplant, denn wir hätten gerne noch mehr gesehen vom schönen Marokko.

4 Antworten

  1. Xavier Carrasco

    Hello, I am the Spanish of the recumbent bike, I thank you for the soda and for the photo.
    I also had to leave the bike in Tarfaya and return to Barcelona via Ceuta due to the coronavirus.
    Nice to greet you
    Xavier

    • bloggy

      Hola Xavier,
      glad to hear you are safe and it was a pleasure meeting you!
      Sad, that you had to leave your Bike in Tarfaya.
      All the best to you and your family.
      Merry Christmas and a happy 2021.
      Regards
      Jacky & Hansi

    • bloggy

      Sali Thes merci, ganz liebi Griessli in d‘Bärge! Jacky & Hansi

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