Norwegen, Land der Fjorde

Veröffentlicht in: Europa, Expeditionsmobil | 4

Nachdem wir die Grenze nach Norwegen überquert hatten, ging es direkt nach Grense Jakobselv (Dt. Grenze Jakobsfluss), ein kleiner Ort an der Mündung des gleichnamigen Flusses (fliesst in die Barentsee), ganz im Nordosten von Norwegen in der Provinz Troms og Finnmark.

Die letzten ca. 10km sind Schotterpiste, das Wetter wollte nicht so recht, es blies eine steife Brise und als der Regen vorüber war, unternahmen wir einen kurzen Spaziergang.

Trotz des schlechten Wetters blieben wir über Nacht, mussten zwar noch den Platz wechseln, da der Wind Chaang hin und her schüttelte.

Nach einem guten Frühstück, machten wir uns entlang des Flusses auf den Weg nach Kirkenes, dieses Mal konnten wir auch mal aussteigen (Wetter) und ein paar Photos machen, speziell sind die beiden Grenzpfosten, Norwegen/Russland.

In Kirkenes (Wendepunkt Hurtigruten Schiffe) am Hafen gibt es einen Stellplatz, wo wir unsere Wassertanks aufgefüllt und nach einem feinen Mittagessen die Gegend erkundet haben.

Unser nächstes Ziel war Hamningberg, hier muss man sagen, “der Weg ist das Ziel”, denn es ist eine Sackgasse (160km). Das war aber überhaupt nicht schlimm, da die Landschaften so abwechselnd und atemberaubend sind, dass man diesen Weg mehrmals fahren könnte🤗.

Durch einen Tunnel, der knapp 3km lang und an seiner tiefsten Stelle 88 Meter unter dem Meer liegt, fuhren wir auf die Insel Vardø.

Auch hier blies uns der Wind fast um, doch die Sonne kam raus und wir konnten einige der Sehenswürdigkeiten, wie den Drakkar, sowie das Steileneset Memorial (ein Hexenmahnmal) besichtigen. Bei leicht stürmischer See konnten wir die Einfahrt eines Hurtigruten Schiffes sehen, welches auf dem nach Weg Süden war.

Auf dem Weg zum Slettnes Fyr (Fyr heisst auf Deutsch Leuchtturm) sind uns auf der Strasse und daneben wieder einige Renntiere begegnet, einfach nur wunderschön, zum Glück war praktisch kein Verkehr und wir konnten sie in aller Ruhe beobachten.

In Slettnes steht der nördlichste Leuchtturm der Welt, welcher sich auf dem Festland befindet. Für uns ein magischer Ort, hier durften wir zum ersten Mal die tanzenden Lichter am Himmel bewundern.

Der nächste Stopp war das Nordkapp, immer wieder davon gesprochen, waren wir auf einmal da, bei dieser Kugel, hier hatten wir Wetterglück, aber das war dann schon alles an Glück.

Beim Versuch, mit der Kamera auf dem Stativ, von uns Beiden ein Photo mit der Kugel zu machen, habe ich mich so blöd angestellt und bin auf dem untersten Tritt der Treppe abgerutscht, dabei ist mir die Achillessehne des rechten Fusses komplett durch gerissen.

Hier war erst einmal das Ende unserer Skandinavien Reise. In Hammerfest wollten sie mich operieren, was ich aber mal schön bleiben liess, denn das hätte bedeutet, 6-8 Wochen festsitzen am Ende der Welt❄️😩.

Wir fuhren danach in 3 Tagen 1700km nach Uppsala bei Stockholm, wo es eine konservative Behandlung gab, sprich einen Airwalker (Kunststoff Gips mit aufblasbaren Einlagen).

Bis Bald vonunterwegs!

4 Antworten

  1. Albert

    Immer wieder schön Eure Fotos zu sehen, wir wünschen weiterhin gute Reise und gute Besserung!

    • bloggy

      Danke!
      Das ist eine langwierige Geschichte, aber es geht immer besser.
      Liebi Griessli
      Jacky & Hansi

    • bloggy

      Haben wir gesehen, gab eine Inschrift über seinen Besuch😀!
      Danke!

Schreibe einen Kommentar zu Horst & Angelie Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert