Fahrt auf dem Highway 389 bis Fermont

Veröffentlicht in: Expeditionsmobil, Kanada | 4

 

Ein letzter Blick aus dem Fenster auf den Sankt Lawrence Strom und dann ging es los Richtung Neufundland/Labrador.

Die 500 Kilometer des Highway 389, welche Baie-Comeau und Fermont trennen, bieten viele Attraktionen, die erste davon, das Wasserkraftwerk Manic 5 mit der 214m hohen und 1314m langen Daniel-Johnson Talsperre, welche zu den höchsten seiner Art weltweit gehört.

Während der Sommermonate bietet das Kraftwerk eine kostenlose Info-Tour an, wobei man mit einem Schulbus zu einem der imposanten Bogen gefahren wird, dann geht es durch eine Türe zum Fundament des Dammes (die Telefone wurden eingesammelt, man durfte keine Photos machen), da wird einem die schiere Grösse dieses Bauwerkes noch eindrücklicher vor Augen 😱 geführt.

Weiter ging es mit dem Bus auf den Damm, wo man einen schönen Blick auf den gestauten See hat und anhand des Vergleichbildes mit den verschiedenen Bauwerken wird die Höhe des Dammes nochmals veranschaulicht. Uebernachtet haben wir mit einem atemberaubenden Blick auf das beleuchtete Bauwerk, von einem nahegelegenen Aussichtspunkt.

Nördlich des Manic 5 Kraftwerkes liegt das Manicouagan-Uapishka Biosphere Reservat, entstanden vor ungefähr 214 Millionen Jahren, durch einen Asteroiden mit einem Durchmesser von ca. 5km, der auf die Erde fiel und einen riesigen Krater formte.

Der Manicouagan Krater hat einen Durchmesser von 75km und bedeckt eine Fläche von ca. 2000 km2, es soll sich um den fünftgrössten Einschlagskrater der Erde handeln. Auf dem Printscreen von Google Maps kann man die Grösse sehr gut erkennen, oberhalb vom Daniel-Johnson-Dam.

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Norden, direkt nach Manic 5 fängt die Schotterstrasse an und es kam, wie es kommen musste, es fing an zu schütten und Chaang bekam eine schöne Pattina.

Ich wollte unbedingt an diesem kleinen See übernachten, musste dafür aber einen kurzen Sandhang runter fahren, war eigentlich keine grosse Sache, aber Jacky meinte, “bist Du sicher, dass wir wieder hochkommen, wenn es die ganze Nacht regnet”, ich, “klar, ist ja ziemlich grober Sand und festgefahren”.

Es regnete wirklich die ganze Nacht und es kam, wie Jacky es voraus gesehen hatte, wir kamen ohne Luft ablassen und die Piste ein wenig begradigen, nicht den Hang hoch, aber seht selbst😜.

 

Wir hatten eigentlich gehofft, hier in der Einsamkeit ein paar Bären, oder andere Wildtiere zu sehen, aber ausser diesem schönen Rotfuchs haben wir nichts vor die Augen bekommen.

Fermont ist eine Minenstadt, immer noch in der Provinz Quebec, ca. 25km von der Grenze zu Neufundland/Labrador. Sie wurde 1955 gegründet und es wird Erz abgebaut, welches mit einer privaten Eisenbahnlinie nach Port-Cartier transportiert und dort zu Pellets verarbeitet und verschifft wird.

Es gibt in Fermont einen schönen Stellplatz, von dem aus wir eine kleine Wanderung auf den Mont Daviault unternommen haben, man hat einen tollen Blick auf die Stadt.

Auch mussten wir Chaang wieder einmal waschen, dies konnten wir an einem der vielen kleinen Tümpel machen, dafür kam unsere Gardena Pumpe wieder einmal zum Einsatz.

Uns wird immer wieder gesagt, wie gross unser Chaang ist, aber wie ihr sehen könnt, alles ist relativ🤣🤣🤣.

4 Antworten

  1. Albert

    Vielen Dank für die tollen Berichte! Ist es kein Problem mehr länger als 1 Jahr mit dem Fahrzeug in der NAFTA zu sein?

    • bloggy

      Wir haben einige angetroffen, die länder als 1 Jahr in der Nafta waren und dies ohne Probleme.

  2. Dennis Carney

    Thank you for the blog! Most interesting was the information about the meteor (5 km in diameter) which struck our planet 214 million years ago. I couldn’t help but think how amazing it is that was once a disaster has turned into a natural beauty and energy source. Given enough time, in this case 214 million years, even unfortunate events can have happy endings.

    • bloggy

      It’s a pleasure, was also for us very fascinating and informativ.

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