Nach der Verabschiedung von unseren Freunden, machten wir uns auf den Weg Sizilien zu erkunden. Da Ferragosto vor der TĂŒre stand, war es ziemlich schwierig gute UebernachtungsplĂ€tze (ruhigeđ) zu finden.
Wir fuhren Richtung Naturreservat Zingaro San Vito Lo Capo, aber die wenigen PlĂ€tze zum ĂŒbernachten waren in dieser Zeit ĂŒberfĂŒllt. Deswegen ging es in die Gegend der Salzgewinnung, sie befindet sich auf der Westseite der Insel rund um Trapani/Marsala, die Arbeiten sind seit dem Mittelalter praktisch unverĂ€ndert, die Salzbecken werden ca. 2 Mal im Jahr geerntet.
Die strahlend weissen treppenĂ€hnlichen Felsen Scala dei Turchi, (aus Mergel), welche sich aus dem blauen Meer erheben wollten wir uns natĂŒrlich ansehen, aber sie sind wĂ€hrend der Hochsaison von Touristen bevölkert, ja regelrecht belagert, schade.
Nach einer ruhigen Nacht, machten wir uns sehr frĂŒh auf den Weg nach Agrigento ins Valle dei Templi, wegen der Hitze und dem zu erwartenden Menschandrang.
Das Bild mit dem MĂŒll gehört leider zum Strassenbild in SĂŒditalien, eigentlich hat es nach Neapal angefangen und mal schlimmer, dann wieder weniger, sehr sehr schadeđ.
Auf dem Weg zum Ătna legten wir einen Stop im Sicilia Outlet Village ein, dass sich fast in der Mitte der Insel befindet, irgendwo im nirgendwo, genial war, dass wir auf dem Parkplatz ĂŒbernachten konnten.
Die Fahrt zum Rifugio Sapienza auf 1900m ĂŒ.M. am Fusse des Ătnaâs war grandios, z.T. durch Lavafelder wo einfach wieder eine Strasse erstellt wurde, an verkohlten HĂ€usern, kleinen und grossen GrĂŒnflĂ€chen, es war sehr eindrucksvoll.
Das Wetter spielte nicht ganz mit, als wir mit der Gondelbahn auf 2400m und danach mit dem 4×4 Bus auf ca. 2900m hoch fuhren, bis zu der Stelle, wo man sich noch ohne Guide frei bewegen kann.
Am Abend war auf dem Parkplatz (wo man ĂŒbernachten kann) nicht mehr viel los, dafĂŒr war die Stimmung mit der untergehenden Sonne, den kleinen Kratern rings herum und dem Lichtermeer von Catania atemberaubend.
Am nĂ€chsten Tag war das Wetter so gut, dass ich mit dem E-Bike frĂŒh morgens auf 2900m hoch fuhr, ausser einigen BerggĂ€ngern die wahrscheinlich schon in der Dunkelheit gestartet sind, war ich alleine unterwegsđ€©, absolut genial.
Nach einer erfrischenden Dusche, ging es durch kleine und enge Dörfer wieder zurĂŒck auf Meereshöhe, eigentlich wollten wir nach Taormina, aber es war nicht möglich einen Stellplatz zu finden, deswegen fuhren wir in die NĂ€he der Alcantara Schlucht, welche wir am nĂ€chsten Morgen besuchten.
Bei einem Halt kurz bevor auf die FĂ€hre in Messina fuhren, konnten wir von unserer Terrasse (vorne auf dem DachtrĂ€gerđ€Ł), einen Blick auf Taormina werfen.
Schreibe einen Kommentar